FFWD #296 mit IDnow-CEO Andreas Bodczek
Shownotes
Andreas Bodczek ist CEO von IDnow, dem größten deutschen Anbieter für Identitätschecks. Das Münchner Start-up übernimmt für Finanzfirmen wie N26, Commerzbank oder Klarna den Türsteherdienst: Es kontrolliert den Ausweis von jedem, der online Kunde werden will – und siebt Täuschungsversuche aus. Mit der Verbreitung Künstlicher Intelligenz wird dieser Job jedoch zunehmend anspruchsvoller. Im Podcast erklärt Bodczek, wie IDnow gegen neue Betrugsmaschen vorgeht, was der europäische Digitalausweis „EUDI‑Wallet“ für Bürger und Fintechs bedeutet und wie er Sam Altmans Iris‑Scan‑Projekt World bewertet.
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00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Finance Forward.
00:00:09: Mein Name ist Hannah Schwer, Redakteurin beim Manager-Magazin und das ist unser Thema diese Woche.
00:00:14: Die menschliche Identität in Zeiten von künstlicher Intelligenz.
00:00:18: Wer in Deutschland ein Bankkonto oder Depot eröffnet, der muss erstmal den Ausweis vorzeigen.
00:00:23: Immer mehr Menschen machen das inzwischen online und da kommt mein heutiger Gast ins Spiel.
00:00:28: Andreas Boczek ist CEO von ID Now, dem größten deutschen Anbieter von Identitätschecks.
00:00:35: Die Münchner Firma übernimmt für Fintechs wie N-twenty-six, Solarisbank oder Klaner eine Art Türsteherfunktion.
00:00:42: Jeder Kunde, der sich dort anmeldet, muss bei ID Now erst mal den Ausweis zeigen.
00:00:47: Diese Kontrolle wird in Zeiten von KI und Deepfacts aber immer schwieriger.
00:00:52: Ich hab mit Andreas Bodsek daher darüber gesprochen, wie sich die Firma gegen solche KI-Betugsmaschen aufstellt, ob das verbreitete Videoident Verfahren in Deutschland überhaupt noch eine Zukunft hat und was er eigentlich von Sam Altman's Firma Worldheld, die ja Menschen per Iris-Scan verifizieren will.
00:01:10: Außerdem haben wir noch einen kurzen Blick auf ID Naus neuen Mehrheitseigner geworfen, der das Startup in einem spektakulären Deal im Frühjahr übernommen hat.
00:01:19: Los geht's, ich wünsche euch viel Spaß beim Zuhören.
00:01:23: Herzlich willkommen bei Finance Forward, Andreas Baczek.
00:01:27: Vielen Dank.
00:01:28: Sie gelingen halt hier zu sein.
00:01:29: Unser Thema heute ist eher die menschliche Identität und wie man sie eigentlich überprüft im Zeitalter, wo künstliche Intelligenz immer mehr an Bedeutung gewinnt.
00:01:40: Frage an dich, wann musstest du eigentlich zuletzt mal deinen Ausweis irgendwo fortzeigen?
00:01:46: Tatsächlich heute Vormittag bei der Bank.
00:01:47: Nein,
00:01:48: wirklich.
00:01:50: Und tatsächlich physisch vorgezeigt, persönlich legitimiert, obwohl eigentlich digitale Strecken zur Verfügung stehen, aber im Bevorzug den Ausweis persönlich zu kontrollieren.
00:02:03: Man fragt sich ja immer, wie lange das überhaupt noch gefragt sein wird, also ob der digitale Ausweis dann doch irgendwann die Plastikkarte ersetzt.
00:02:12: Was glaubst du, wie lange werden wir noch die Plastikkarten bei der Bank vorzeigen müssen?
00:02:16: Ich glaube, dass wir sehr bald die Wahlmöglichkeit haben, was wir bei der Bank vorzeigen.
00:02:21: Das wird in den nächsten zwei, drei Jahren mit den EUDI-Vollets mit ihr die Verfahren, die die mehr und mehr Bedeutung gewinnen, möglich sein.
00:02:34: Ich glaube aber auch, dass wir in fünf von den zehn Jahren immer noch Plastikkarten haben werden, ziemlich sicher mit PIN und oder ähnlichen Verfahren, das immer noch einen Guteil der Bevölkerung geben wird.
00:02:45: der einfach die gute alte Plastik hat, der verwenden wird.
00:02:49: Du bist im Geschäft mit Online-Identitätsprüfung mit IDinao.
00:02:53: Ich glaube, du warst einer der ersten Investoren, auch aus dem Jahr.
00:02:56: Dann später wurde es bei IDinao im Jahr.
00:03:00: Gib uns mal ein Gefühl für die Firma.
00:03:02: Wie groß ist IDinao heute?
00:03:04: Was sind so die Kunden, die vielleicht auch kennt?
00:03:09: Wie los ist die Firma?
00:03:10: Typischerweise kann man das ja immer gut festmachen an der Anzahl der Mitarbeiter.
00:03:14: Wir sind nur um die dreihundertseptzig Mitarbeiter im Moment.
00:03:18: Zwei große Standorte hier in München, die einmalige Aldi Naul, wie sie in Deutschland gestartet ist, in Frankreich in Rennen, die einmalige Alliatnext, die wir zwanzig an zwanzig akkurriert haben.
00:03:30: Wir arbeiten typischerweise ca.
00:03:33: siebzig Prozent mit Kunden aus dem im weitesten Sinne Financial Services Sector, Banken, Zahlungsdienstanbieter, Krypto-Firmen, Kreditgeber von der Leasinggesellschaft fürs Auto bis zu Mikrokrediten, zwanzig Prozent typischerweise aus dem Telekommunikationsumfeld, jetzt meistens um Prepaid, den Kauf von Prepaid-Karten, zunehmend auch Postpaid, ein Mass-Com-Erzählen-Case und dann alles andere von Mobility-Anbietern bis... haben sie Sportwetten an Beta für Geldwäschegesetz und Jugendschutzanwendungen.
00:04:11: Bekanntes Sekunden sind sicherlich großen Neobanken in XXVI, Bosse-Rahme in Frankreich, mit traditionellen Banken hier in Deutschland zusammen, der Commerzbank, Sparkassen, den RT-Dienstleister der Volksbank und Greifersenbanken in Frankreich auch mit.
00:04:30: vielen etablierten Banken in dem Zusammenhang.
00:04:33: Da das ist schon die bekannteste Klientel, die kommt sicherlich erst zum Financial Services Bereich.
00:04:39: Wie viele Deutsche haben euren Service denn schon mal benutzt?
00:04:42: Wie viele Deutsche unseren Service benutzt haben, das ist eine sehr gute Frage.
00:04:48: Die Anzahl der durchgeführten Idents auferdiert alle.
00:04:55: werden aber sicherlich einige Mehrfach dabei gewesen sein über verschiedenste Anwendungsfälle und ich schätze wahrscheinlich die Hälfte der Geschäftsfähigen bestimmt in irgendeiner Form und viele davon Mehrfach bei unterschiedlichen Banken, unterschiedlichen Darlehensgebern, bei einem Telekommanbieter.
00:05:17: Also da gibt es verschiedenste Berührungspunkte mit unserem Produkt.
00:05:19: Ja, ich glaub, ID Now ist ja auch so ein typisches Produkt, wo viele gar nicht wissen, dass sie überhaupt mal mit ID Now zu tun hatten, weil das eben im Onboarding so relativ unsichtbar sich einfügt, wenn man sich bei online, bei einer Bank oder beim Telekommunikationsanbieter anmelden will.
00:05:35: Ihr Kerngeschäft ist ja die Ausweiskontrolle oder die Identitätskontrolle.
00:05:40: Ihr prüft, ob jemand auch wirklich der ist, der er vorgibt zu sein.
00:05:47: Erzähl mal, welche ... Produkte habt ihr da im Angebot?
00:05:50: Also welche Abstufung der Identitätsprüfung gibt's denn überhaupt?
00:05:55: Das ist eine ganz, ganz wichtige Frage, welche Abstufungen gibt's?
00:05:58: Typischerweise in dem Bereich scheidet man Vertrauensniveaus, hohe Vertrauensniveaus, mittlere niedrige Vertrauensniveaus.
00:06:06: Alles, was ich vorhin beschrieben habe im Bankingbereich, Es sind typischerweise hohe Vertrauensniveaus, geht um hohe Werte in der Transaktion, bei der Öffnung eines Kontos, darlehnen wertvolle Assets, die den Nutzen überlassen werden.
00:06:22: Und dementsprechend gibt es ein hohes Interesse, dass natürlich die Person, auch diejenige ist, vorgibt zu sein, wie du das so schön sagst.
00:06:32: In Deutschland, das bekannteste Verfahren ist immer noch heute das Videodend Verfahren.
00:06:37: Das Verfahren, wo sicherlich auch Adinao sich über Jahre einen Namen gemacht hat.
00:06:43: Das ist aber tatsächlich so ein bisschen im Hintergrund passiert und auch in der öffentlichen Wahrnehmung gar nicht so super gut zu erkennen ist.
00:06:52: Zum heutigen Zeitpunkt ist es mittlerweile eine ganze Reihe anderer Verfahren.
00:06:55: Es gibt automatisiert Verfahren.
00:06:57: Das heißt, wir können Ausweise gegen die Person, die diesen Ausweis zeigt vor einer Kamera, komplett automatisiert prüfen, gibt dann eine Verknüpfung in den E-Signaturbereich, die das so ein Gleichstellt mit dem Video denkt.
00:07:13: Wir haben Deutschland natürlich auch die Möglichkeit, den Ausweis mit einer Pin zu verwenden.
00:07:19: Typischerweise durch all diese Prozesse macht man noch zusätzliche Prüfungen auf die Person, die da vor der Kamera ist, gegen den Ausweis, Sicherheitsmerkmale.
00:07:31: Das passiert sozusagen am Rande, das bekommt die Nutzer gar nicht mit.
00:07:34: Und Video-Ident nur nochmal kurz, damit wir da auf der richtigen Spur sind.
00:07:38: Ich hab da im Kopf, das ist das, wenn man quasi ein Video-Call macht und dann den Ausweis so in die Kamera halten muss.
00:07:45: Genau.
00:07:45: Und meistens mit einer echten Person am anderen Ende spricht.
00:07:48: Also
00:07:48: ein Video, den tatsächlich nach deutschen Recht, hat immer eine Person.
00:07:53: in dem Köln, das macht es auf der einen Seite ein bisschen menschlicher, der Definition, aber auf der anderen Seite natürlich auch immer anspruchsvolle, das zu manage und zu skalieren.
00:08:04: Aber das sind wir in Deutschland, also eines der wenigen Länder, immer noch sehr, sehr abhängig vom human in the loop, wie man so schön sagt.
00:08:13: Es gibt aber eben auch Verfahren mittlerweile, wo du ähnliche, ähnliche Use Experience hast, nur ohne den menschen und das war das vorhin meinte mit dem automatisierten produkt.
00:08:23: das heißt du checkst die oder wir checken die sicherheitsmerkmale die lesen das dokument aus prüfen die personen gegen gegen den ausweis ab ohne den menschen müssen das aber um dann auf das gleiche vertrauensniveau zu kommen wie video denn noch mit zusätzlichen checks absichern?
00:08:42: wie viel von eurem geschäft macht das aktuell aus
00:08:46: wie du denn das mittlerweile?
00:08:47: deutlich weniger ist die hefte Die automatisierten Produkte machen den Rest.
00:08:52: Und die zwei stärksten Märkte sind für uns Deutschland.
00:08:56: Klappt zwei Drittel des Umsatzes in das Geschäfts- und Frankreich-Klappen-Brittel.
00:09:02: Dann haben wir ein bisschen über Europa verzeigte.
00:09:05: noch einzelne Märkte, einzelne Länder, aber das ist schon primär, Deutschland und Frankreich.
00:09:11: Ihr seid in den letzten Jahren ordentlich gewachsen.
00:09:14: Ich habe hier auf meinem Zettel stehen.
00:09:16: Eighty Millionen Euro Umsatz im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im
00:09:22: Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im
00:09:26: Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... Kommentieren die Zahlen nicht öffentlich, aber wenn die jetzt im Zettel stehen, wenn sie schon.
00:09:30: Ich bin normalerweise befreundet, so wird gut informiert.
00:09:31: Wir schauen gleich noch mal ein bisschen darauf, wo es mit Identitätschecks und so hingeht, was vielleicht sich da auch in den nächsten Jahren ändern wird.
00:09:39: Vorher möchte ich aber noch mit dir auf eine News aus dem März dieses Jahres blicken.
00:09:44: Ihr habt ID Now verkauft an den New Yorker Finanzinvestor Corsair für ungefähr dreihundert Millionen Dollar, war zumindest bei uns, um in anderen Medien zu lesen.
00:09:56: Einer der größten Exits dieses Jahres.
00:10:00: Was genau ist die strategische Wetter dahinter gewesen?
00:10:04: Das ist eine interessante Frage.
00:10:06: Ich glaube ... Die wesentliche Aussage hinter der Transaktion ist, dass das Potenzial von ID Now noch deutlich größer ist, als das, was wir in den letzten Jahren abgerufen haben.
00:10:17: Die Firma ist stark gewachsen und seit Jahrzehnteinzehnteinzehn bereits mit.
00:10:22: Unterstützung von Corsair.
00:10:23: Corsair war ja damals schon Investor, war damals auch schon der größte Einzelgesellschaft von Adinau, hat damals schon beigetragen, dass wir zwei Acquisitionen in Deutschland und in Frankreich machen konnten, beigetragen dazu, dass wir die Firma deutlich professionellisiert hatten.
00:10:39: Wir sind dann über die Jahre, glaube ich, gut gewachsen, haben drei Firmen konsolidiert, haben aber auch erkannt, dass vor dem Hintergrund regulatorischen Veränderungen, die im Raum stehen von deutlich gestiegenen Anforderungen, die unsere Kunden an die Firma haben.
00:10:59: Das Portfolio, die Service-Portfolie, Produktportfolie, was wir anbieten, die Qualität der Leistung, sich einfach deutlich steigern und verbreitern muss.
00:11:08: Das erfordert Investitionen.
00:11:09: Und wie immer muss man solche Investitionen mit den Gesellschaften diskutieren.
00:11:14: Und im Ende hat es dazu geführt, das Kurs die diese strategische Ausrichtung für die nächsten Jahre voll unterschrieben hat, dementsprechend auch die absolut überwiegend Teil der Gesellschaftsanteile von Altgesellschaften übernommen hat und sind jetzt heute im klassischen Private Equity-Modell, der Hauptgesellschaft, eng verzahnt natürlich mit der Management.
00:11:39: Und warum jetzt?
00:11:40: Das ist eine gute Frage, hätte gegebenenfalls auch schon ein bisschen früher passieren können.
00:11:44: Sollte, glaube ich, nicht sehr viel später passieren, weil jetzt tatsächlich in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung, in den EIDAS-Novellierung.
00:12:04: Nicht nur den Deutschen, sondern den europäischen Markt für Identifizierung, aber auch für gespeicherte Identitäten deutlich verändern werden.
00:12:13: Und Adinao ist einer der führenden Anbieter in dem Markt im Europa-Weit.
00:12:19: Das ist ja die größte Anzahl Mitarbeiter, Umsatz, Kunden, Produktportfolio anguckt.
00:12:27: Und für alle, für alle Marktteilnehmer wird in den nächsten Jahren große Veränderungen anstehen.
00:12:33: Das sind typischerweise sehr komplexe Lösungen, die wir anbieten.
00:12:38: Sehr komplexe Herausforderungen rund um die verschiedenen User Flows.
00:12:43: Wie kommt der Nutzer an das Produkt, kommt der, wie du es vorhin gesagt hast.
00:12:47: nimmt der Adinao gar nicht wahr oder landet er bei Adinao oder kommt er in der App der Bank, kommt er durch unsere App, kommt er durch einen Webflow da rein.
00:12:57: Wie hast du typischerweise auch Medienbrüche manchmal ganz bewusst um Sicherheitsmerkmale auch zu prüfen zu können und all das erfordert eine gewisse Größenskalierung und da gibt es aber nur wenige Anbieter in Europa die da hinkommen können.
00:13:13: Adinao ist einer davon und wenn Sicherlich noch viel vor uns in den nächsten Jahren, aber brauchen da auch, glaube ich, eine klare Ausrichtung in der Strategie und eine klare Unterstützung.
00:13:22: Idealerweise durch wenige Gesellschaften, die alle den Weg bis zum Ende gehen wollen.
00:13:26: Welche Wachstumsziele habt ihr euch denn davor genommen?
00:13:29: Also ich bin mir realistisch über die nächsten drei Jahre auf jeden Fall noch mal fünfzig bis siebzig Prozent wachsen können.
00:13:36: Das heißt, wie groß wert ihr denn?
00:13:38: Wenn wir letztes Jahr auf dem Zettel standen.
00:13:40: Achtzig Millionen, dann wahrscheinlich irgendwo schon hundertdreißig bis hundertfünfzig.
00:13:47: Okay.
00:13:48: Du hast gesagt, es kommen viele Veränderungen auf die Kunden zu.
00:13:51: Also, sprich auf Leute, wie du und ich, die zur Bank gehen oder sich online bei der Bank vor allem anmelden wollen.
00:13:58: Es kommen viele Veränderungen auf die Fintechs zu.
00:14:00: Aber erst mal wird sich ja jetzt bei euch auch einiges geändert haben mit der neuen Eigentümerstruktur, oder?
00:14:05: Also, wie hat sich Eidinaudern jetzt seit der Mehrheitsübernahme von Corsair entwickelt?
00:14:10: Also, inhaltlich, glaube ich, war die Produktvision, die Ambition ... war auch vorher schon da und war auch klar umrissen.
00:14:20: Natürlich gibt es mit so einem eigenen Türmewechsel natürlich auch nochmal die Notwendigkeit dann auch tatsächlich diese Vision zu erreichen und umzusetzen.
00:14:30: Und von daher gab es in den letzten Monaten, also ich habe mir das Management-Team nochmal angepasst, haben auch das Management-Team geschlossen, hinter diese Vision vereint, haben in dem Zusammenhang auch eine Bestandsaufnahme, haben eine Bestandsaufnahme aller bestehenden Produkte Dienstleistungen gemacht, haben uns die angeguckt, die vermutlich, dass wir nicht überleben werden als regulatorische Sicht.
00:14:56: Portfolio in der Hinsicht auch bereinigt, um mehr Ressourcen, mehr Entwicklungspower auch zu haben für die neuen Themen.
00:15:04: Und ja, bauen jetzt mit großem Schwung, großer Freude und der einheitlichen Herangehensweise in Richtung dieses neuen Ziels.
00:15:13: Eine große Herausforderung, die sich dann noch zusätzlich stellt, also ich glaube zusätzlich zu allen Änderungen im Gesetz.
00:15:19: sind ja auch technologische Entwicklungen, die, wie wir alle wissen, oft schneller sind als der Gesetzgeber.
00:15:25: Stichwort KI ist natürlich ein Riesenthema.
00:15:29: Welche neuen Möglichkeiten die Betrüger nutzen, welche Maschen seht ihr dazu Zeit und wie geht ihr dagegen vor?
00:15:39: Also KI spielt bei uns natürlich in vieler Leinsicht eine Rolle.
00:15:43: Also zum einen, wie du es beschrieben hast, als Angriffsvektor, also wenn ein Betrüger versucht, die Legitimation zu umgehen unter Nutzung von KI- gestützten Produktenmaßnahmen, das ist ein Thema, das sich in den letzten zwei Jahren deutlich an Fahrt nochmal aufgenommen hat.
00:16:02: gibt aber natürlich auf der anderen Seite im Produkt in der Technologie auch genügend Ansätze, dass dann wie in jedem Sicherheitsunternehmen das irgendwie auch möglichst nah an dem Zeitpunkt des Aufkommens dieses neuen Verfahren dann wieder zu bekämpfen technisch.
00:16:18: Das ist tief verwurzelt in dem Business, das wir machen.
00:16:22: Wir nutzen KI auf unserer Seite.
00:16:26: schon seit den Erkennen der Ausweise für die Erkennung von Betrügerischen, Ausweistokumenten, von Gefägten, Fotos.
00:16:39: Das ist natürlich alles durch die Präsenz, die KI mittlerweile hat, die Verfügbarkeit von KI.
00:16:45: Ist das alles anspruchsvoller geworden?
00:16:47: Heute, fünf Jahren musste man sich dann noch bemühen.
00:16:50: Heute kann sich jeder abends mal kurz vom Fernseher hinsetzen und mal eben kurz ein Video erzeugen, mit dem man theoretisch sich mal an so einer Legitimation versuchen kann.
00:17:01: Kannst du ein paar Beispiele nennen?
00:17:02: Was sind dann Sachen, die jetzt auf einmal möglich geworden sind, wo man neue Wege finden muss, wie man die auch bekämpft?
00:17:09: Die Identitätsprüfung spielt sich ja immer ab zwischen der Kamera, typischerweise das ... Telefon-Set, das Rechen ist, der Person vor der Kamera.
00:17:19: Ich kann heute relativ schnell von mir ein Bild erzeugen, dass mein Gesicht nach jeder beliebigen Vorlage erscheinen lässt.
00:17:28: Dafür muss ich dann wieder Verfahren geben, die das aus dem Videostream rausfüttern können.
00:17:33: Ich kann Ausweisdokumente nahezu beliebig erzeugen.
00:17:38: Deswegen muss ich dann auch gucken, habe ich den wirklichen Ausweis vorlegen oder sehe ich in dem Bild einen gefälschtes Bild des Ausweises.
00:17:47: Ich habe tatsächlich als die wahrscheinlich anspruchsvollsten Lösungen technisch auch die Möglichkeit, Video Streams in der Kamera des Telephones zu initiieren, sogenannte Video Injection Attacks.
00:18:00: Also das sind Themen, mit denen wir uns eigentlich taktätlich rumschlagen.
00:18:04: Ist da mal provokant gefragt, dass... Video-Ident-Verfahren?
00:18:09: ist das noch zukunftsfähig?
00:18:11: Wenn jetzt solche Themen wie Deep Facts und so aufkommen, muss man da vielleicht dann auch über andere Identitätschecks mehr nachdenken.
00:18:21: Oder seid ihr da zuversichtlich, dass ihr das so raussieben könnt, wenn da Leute versuchen, sozusagen mit einem Avatar von jemandem sich online anzumelden?
00:18:32: Na, da gibt es auf jeden Fall mehrere Antworten zu dem Thema.
00:18:35: Also Punkt eins ist, natürlich wird die Welt sowohl durch die KI Angriffsdirektoren, aber auch durch die Regulierung, die in den nächsten Jahren verändern.
00:18:45: Und VideoDent wird ganz klar an Bedeutung verlieren.
00:18:48: Das ist ohne Zweifel.
00:18:51: Auf der anderen Seite gibt es tatsächlich aber auch die Tatsache richtig, dass VideoDent die Kombination aus technischen Möglichkeiten und einem menschlichen Agenten, der in dem Call sitzt und tatsächlich immer auch die Möglichkeit hat, eine gewisse Flexibilität auch auf die Situation einzugehen.
00:19:13: Nach regulatorischer Wahrnehmung heute immer noch eines der verlässigsten Verfahren in der Insicht ist.
00:19:19: Wenn man sich jetzt die MLA für zwanzig, sieben, zwanzig anguckt, da ist Video-Dent gelistet, das eines der Verfahren, was auf jeden Fall weiterhin zulässig sein wird.
00:19:28: Du sprichst von der europäischen Geldwäsche-Gesetzgebung, ne?
00:19:31: Genau.
00:19:32: Und woher gibt es beides?
00:19:33: Ich glaube, unsere Reiseunternehmen wird in die Richtung gehen, in denen wir zum einen ganze Reihe von Verfahren kombinieren werden, um die höchstmögliche Sicherheit zu bieten.
00:19:46: Videodent wird eine Rolle spielen, eine untergeordnete Rolle aus meiner Sicht auf die mittlere Frist, aber nicht, weil Videodent per se das weniger sichere Verfahren ist, sondern weil Video denn einfach das mühsame Verfahren ist.
00:20:00: Und das teurer wäre auch, ne?
00:20:02: Damit auch das teurer wäre.
00:20:03: Ich muss immer den Menschen in dem Korlam, wo Menschen passieren, auch Fehler.
00:20:11: Ich habe immer die Notwendigkeit, das zu planen, wenn ich Software einsetze, das beliebig skalieren.
00:20:18: Natürlich ist die Software am Ende ... Am langen Ende wahrscheinlich auch sogar in der Lage, das noch besser zu machen als der Mensch, aber da sind wir heute noch nicht.
00:20:28: Was tritt denn dann an die Stelle von Videoident?
00:20:30: Noch aktueller Liesart der Regulierung ist eine Kombination, automatisierte Verfahren und eine verpflichtende menschliche Überprüfung im Anschluss.
00:20:43: Was an die Stelle tritt, sind sogenannte IID-Verfahren.
00:20:48: In Deutschland wahrscheinlich am bekanntesten die Kombination aus dem Ausweisdokument mit einer PIN.
00:20:54: Über die Jahre werden IODI-Wallets sein, vergleichbar wahrscheinlich für den Nutzer am ersten oder für die Hörer hier am ersten mit einer Apple oder einer Google Wallet, aber technisch anders umgesetzt, weil die Möglichkeit haben, meine Identitätsdaten in diesen Wallets sicher und jederzeit verfügbar abzulegen, damit auch einsetzbar zu machen, wie eine Plastikrate im einfachsten Sinne des Wortes.
00:21:23: Und das wird über die Jahre, denke ich mal, das die gängigen Verfahren sein.
00:21:30: Und dann im Hintergrund einen Abgleich von Daten gegen zentrale Datenbanken, gegen Nutzerverhalten mit bestimmten Geräten, um sicherzustellen, dass das, was man da sieht, auch tatsächlich die Person ist, von der Person dargestellt und umgesetzt wird, die sie vorgibt zu sein.
00:21:50: Dieses Wallet-Thema ist natürlich total spannend.
00:21:52: Also diese EU-DI-Wallet schiebt ja auch gerade das Digitalministerium hier in Deutschland kräftig an.
00:21:58: Was genau steckt da dahinter und wie würde so eine Identifikation mit so einem Wallet dann in Zukunft funktionieren?
00:22:06: Was kommt da auf die Bürgerinnen und Bürger hier zu?
00:22:10: Also was steckt dahinter?
00:22:11: Dahinter steckt natürlich Teilweise berechtigt, umgerechtigte Kritik an den Ausweis oder Dokumenten basierten Verfahren.
00:22:21: Dahinter steckt, dass man heute die technischen Möglichkeiten hat.
00:22:24: Dahinter steckt, dass jeder Bürger eigentlich wenigstens ein Telefon irgendwo an der Tasche stecken hat.
00:22:29: Das wird wahrscheinlich das überwiegend genutzte Gerät auf das Smartphone sein im ersten Schritt, um Daten abzulegen.
00:22:39: Dahinter steckt idealerweise natürlich auch, dass ich ein sicheres Verfahren finde, um die Ausweisdaten vom Staat, also entweder von der Zentralen Datenbank oder vom einzelnen Ausweis in diese Wallet bekommen und da abgelegt und gespeichert bekommen.
00:22:59: Und dann sollte die Wallet sowohl Sondern vor Ort zum vorzeigen heißt auch natürlich noch viel wichtiger im technischen Einsatz in der digitalen, in der digitalen, zum Beispiel bei der Konteröffnung im Onboarding-Verfahren, sollte ich in der Lage sein, meine Identitätsdaten mit dieser Wallet zu bestätigen anstatt meine Kamera anzuschalten im SDK oder in der App sozusagen mich gegen mein Ausweisdokument zu legitimieren.
00:23:27: Was da natürlich daran anschließt, ist, da wird es dann, meine Saftens, erst richtig spannend, dass ich natürlich auch die Möglichkeit habe, in diesen Wallets zusätzliche Garten, die ich nicht auf meinem Ausweisdokument habe, zu hinterlegen.
00:23:41: Die wichtigste, das kann man im Jugendschutz natürlich, also Age-Verification, Use-Gases einsetzen.
00:23:49: Das kann eine Krankenversicherungsnummer sein, die ich mich beim Arzt vorstelle.
00:23:55: Das kann viel zitierte Jagdschein sein für diejenigen, die einen haben.
00:24:00: Also da gibt es dann unterschiedlichste Führerscheine, sind wir ein gängiges Beispiel auch.
00:24:04: Also da kann ich auch Attribute hinterlegen, Sicher hinterlegen und die Nutzung digital ermöglichen, als ob ich ein fäschungssicheres Dokument in Händen halte.
00:24:16: Wenn jetzt in Zukunft jeder Bürger so einen digitale Ausweis auf dem Handy hat und das eh schon angebunden ist in der Wallet, wo ist dann eigentlich noch der Platz für ID Now?
00:24:30: Unser Platz ist nach vorne eigentlich ganz klar, zum einen den Teil des Gesamtvolumens an Legitimationen im Markt zu bedienen, der nicht direkt aus der Wallet bedient wird.
00:24:44: Aber was eigentlich noch viel wichtiger sein wird, nach vorne werden alle großen Finanzdienstleister in einer europaweit harmonisierten Regulierung verpflichtet sein, alle in Europa zugelassenen Wallets zu akzeptieren.
00:25:00: Sie werden aber auch verpflichtet sein, alle unter der Geldwäsche-Verordnung angegebenen Verfahren, Dokumenten basierten Verfahren zu akzeptieren, das alles zu verbinden, das zu hinterlegen mit zusätzlichen Daten, die dem Kunden dann zur Verfügung stehen, um den Nutzer zu legitimieren und zu überprüfen.
00:25:20: Das, das eine Hand zu liefern, das ist die Ambition.
00:25:22: Und das baut auf die bestehenden Kundenbeziehungen auf, die wir heute haben.
00:25:27: Das baut auf das Vertrauen, das hohe Vertrauensniveau, das unsere Verfahren historisch haben auf.
00:25:34: Und das ist die Welt, für die wir jetzt auch die Produkte entwickeln.
00:25:38: Das heißt, ihr bindet dann diese Wallets an, an diese Systeme von N-twenty-six, Solarisbank und so weiter und so fort.
00:25:46: Und so wichtig verstanden hat wird das aber erst mal in der Zeit lang dann zweigleisig sein, dass man verschiedene Verfahren noch sozusagen anbieten kann, also Video-ident und das Wallet und vielleicht noch dritte Sachen.
00:26:00: Also das nach heutigem Stand der Regulierung, das unterlegt ja auch immer der Veränderung, aber nach heutigem Stand der Regulierung wird das sogar dauerhaft so sein, dass wir eben sowohl die Wallets haben werden, wir haben Dokumenten basierte, vor allem unter anderem für All diejenigen, die kein EU-Pass oder Personalausweis haben, die haben ja keine Definition, keine EODI-Rollet.
00:26:25: Es gibt noch andere Verfahren, die technische Verfahren, die auch noch zugelassen sind.
00:26:29: Also diese Vielzahl an Identifizierungsmöglichkeiten zu managen, das wird eigentlich ein wichtiges Thema sein.
00:26:38: Daten, die über die Identität reinkommen, anzureichern mit zusätzlichen Signalen, mit zusätzlichen Daten, um die Qualität der Prüfung zu verbessern, ist die nächste Ebene.
00:26:48: Das dann zu verbinden mit Signaturprodukten bis rein zur Authentifizierung, also der wiederholten Verwendung.
00:26:58: der Identität, um sich in der App oder auf dem Telefon oder für bestimmte Transaktionen zu legitimieren.
00:27:04: Das ist letztlich das, was wir in unserer Trust-Plattform abbilden, die wir ab nächsten Jahr mit unseren Kunden im Test haben werden.
00:27:14: Was bedeutet denn das für die Fintechs, die eure Dienste in Anspruch nehmen?
00:27:19: Ist das eine gute Nachricht für die oder eine schlechte Nachricht?
00:27:21: Das klingt jetzt mal erst mal nach sehr viel mehr Aufwand und sehr viel Kosten.
00:27:26: Wenn ich mir die Fintechs angucke, mit denen wir heute arbeiten, dann ist ja mittlerweile sind wir eigentlich an dem Punkt, man sagt das Thema Kosten, die Funktionalität, das sind alles irgendwie so Grundvoraussetzungen.
00:27:41: Was den Kunden tatsächlich umtreibt, ist das Thema Conversion Rate, also wenn ich hundert Kunden in meinem Onboarding schicke, wie viele davon, die sozusagen legitime Kunden sind, wie viele schaffen es dann durch das Onboarding.
00:27:56: Und da gibt es verschiedene Schwellen, die gibt es bei uns in der Legitimation, die gibt es beim Kunden im onboarding Prozess.
00:28:01: Und diese Zahl zu optimieren ist natürlich die oberste Priorität für unsere Kunden.
00:28:07: Und in dem Zusammenhang glaube ich, dass gut gemanagte Komplexität bei den Verfahren unseren Kunden helfen wird.
00:28:16: Weil am Ende wir die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass diejenigen Kunden, die Legitime Kunden sind, tatsächlich auch oder Nutzer, Legitime Nutzer sind, einfach schneller, erfolgreicher durch den Prozess kommen bei uns mehr Verfahren, mehrere Möglichkeiten zur Verfügung stellen.
00:28:29: Was sind denn da heute so die größten Absprungstellen?
00:28:32: Also wir sprechen jetzt gerade von diesen Momenten, wo der Kunde sagt, boah nee, da habe ich jetzt gar keinen Bock oder ich weiß gar nicht, was die von mir wollen und tschau, ich lock mich aus, ne?
00:28:40: Was sind die die größten Hemmschwellen da im Moment?
00:28:44: Die größten Hemmschwellen sind tatsächlich immer noch technische Natur, und zwar technisch nicht in der App, nicht bei uns, nicht bei unseren Kunden, sondern technisch in der Verbindung und Weifahrtprobleme.
00:28:57: Der Kunde bekommt einen Anruf und geht raus, dass der App der Call wird beendet, weil das so sein muss.
00:29:03: Es gibt tatsächlich immer noch gewisse Limitierungen für gerade internationale Nutzer mit nicht europäischen Dokumenten, was dann auch wiederum gesetzlich überhaupt zugelassen ist, was nicht.
00:29:15: Also das sind so die größten Blocker, die ich an der Stelle noch.
00:29:20: In diesem ganzen Thema Wandel der Identitätsprüfung gibt es auch noch einen Referentenentwurf aus dem Finanzministerium von letztem Jahr, der irgendwie noch so rum warbert.
00:29:31: Ich erinnere mich, letztes Jahr gab es auf LinkedIn eine ganz große Diskussion darüber, weil von der Bundesregierung eher zuzuhören ist, naja, Video-Identisten aus.
00:29:41: Laufmodell ist eine Brückentechnologie, das wollen wir abschaffen.
00:29:45: Aber es ist irgendwie nicht so ganz klar, wo was daraus jetzt eigentlich geworden ist.
00:29:50: Man hat irgendwie nie wieder was davon gehört und auch wo sich das jetzt einfügt mit dem, was dann eh schon mit dem europäischen Wallet passiert.
00:29:57: Kannst du das einmal für uns sortieren?
00:29:58: Was ist denn da der Erstand?
00:30:00: Den Referentenwurf gab es.
00:30:02: Da gab es aber natürlich auch eine politische Umgebung, in der dieser Referentenwurf in der Form entstanden ist.
00:30:07: Ja, die alte Bundesregierung.
00:30:09: Ja, die Bundesregierung.
00:30:10: in diesem Zusammenhang war damals schon ein Fragezeichen, warum es den Entwurf überhaupt gab, drei Jahre vor der Harmonisierung bis Markt ist, besonders wenn man dann unterstellt, dass es typischerweise nochmal vielleicht ein Jahr gedauert hätte, bis so was regelmäßig umgesetzt werden kann.
00:30:29: Da sind es ein Jahr weiter oder anderthalb eigentlich fast.
00:30:33: mittlerweile Gucken alle nach vorne, soweit wir das zumindest sehen, können alle nach vorne auf den Jahr twenty-seven und zwanzig.
00:30:40: Wir werden in den Jahr twenty-seven und zwanzig über alle EU-Mitgliedstaaten harmonisierte Regulierung haben für Geldwäsche im Geldwäscherbereich.
00:30:52: Wir werden in den Jahr twenty-seven Einheitliche Verfahren haben, das ist das erste Mal.
00:30:58: Es gibt heute einheitliche Empfehlungen der EU an die Mitgliedsstaaten und trotzdem gibt es dann in vielen Ländern sehr unterschiedliche Lösungen.
00:31:05: In den Jahr twenty-seven wird es einen Satz an Verfahren geben, die dann auch auf EU-Ebene abgestimmt und abgenickt wurden, mit denen jedes Land und jeder Kunde arbeiten kann, muss und soll.
00:31:19: Der Referententwurf spielt zumindest auch unser Verständnis heute keine nennenswerte Rolle mehr in dem ganzen in dem ganzen Verfahren.
00:31:29: Also weitestgehend abgehakt.
00:31:30: Oder ich sag mal von der Zeit überholt.
00:31:32: Wahrscheinlich von der Zeit überholt am ersten, würde ich sagen.
00:31:34: Okay.
00:31:35: Neben den Themen, die wir gerade besprochen haben, Video-Ident und dem neuen Wallet, gibt's ja noch ein paar, ich sag mal, exotischere Ideen, wie man Identität noch überprüfen sollte.
00:31:46: Eine davon kommt von Sam Altman, dem Gründer von OpenAI.
00:31:51: Der ist der Meinung, dass man in den nächsten Jahren immer mehr ... prüfen muss, dass man eigentlich noch ein Mensch ist, weil das Internet überflutet wird mit Bots, die dann vielleicht auch vorgeben, ein Mensch zu sein.
00:32:04: Das wäre ja ganz interessant auch im Abseits der Finanzbranche auf Plattformen, wo man heute eigentlich überhaupt nicht drüber nachdenkt, sich auszuweisen.
00:32:13: Also Datingplattformen zum Beispiel oder Jobportale.
00:32:19: Sam Ordman hat mit seiner Firma World, da die Idee in Iris scammed zu machen.
00:32:25: Wie blickst du auf diese, sag mal, Disturpie, die da aufgemacht wird?
00:32:29: Das hört sich ja echt nach Science Fiction an.
00:32:31: Ist das tatsächlich eine Fragestellung, die in den nächsten Jahren relevant wird aus deiner Sicht?
00:32:38: Also ich glaube, die Fragestellung wird absolut relevant.
00:32:41: Also da gibt es dafür gar keinen Weg dran vorbei.
00:32:43: Das wird relevant in dem Bereich den wir bedienen.
00:32:48: Typischerweise der regulierte Bereich ist der Finanzdienstleistungsbereich, aber eben auch der eher unregulierte oder freie Bereich der digitalen Transaktion.
00:32:58: Das ist wahrscheinlich der Bereich in dem World sich ansiedelt.
00:33:02: Das muss man einfach nur unterscheiden, nachdem die Spielregeln sind andere.
00:33:06: Präferenzen der EU sind sehr klar, was Datenhaltungen, wo werden die Daten gehalten?
00:33:13: Wie lange werden die Daten gespeichert?
00:33:15: Welche Daten stehen zur Verfügung?
00:33:17: Welche Möglichkeiten gibt es?
00:33:18: Daten setze verschiedene Merkmale miteinander zu verbinden.
00:33:23: Das ist eben sehr, sehr streng geregelt für bestimmte Bereiche der Wirtschaft und in der, das ist der Bereich der Wirtschaft, in dem wir uns bewegen.
00:33:31: Und es gibt den Bereich, in dem sich World bewegt.
00:33:36: Das Problem hat auf jeden Fall eine Berechtigung oder eine Lösung für dieses Problem hat, eine Berechtigung, ob diese Lösung dann ausgerechnet Wollt sein wird, ob das ein anderes Verfahren sein wird, ob das vielleicht auch wie in anderen Märkten durchaus eine Vielzahl von Lösungen für unterschiedliche ausdifferenzierte Probleme geben wird.
00:33:54: Ich glaube, das wird sich zeigen.
00:33:56: Das mag ich jetzt zumindest nicht einzuschätzen.
00:34:00: Aber ich glaube, es sind sehr, sehr relevantes Problem.
00:34:03: Inwiefern macht denn so ein Iris Scans in?
00:34:07: Habt ihr euch das auch schon mal überlegt?
00:34:09: Das ist jetzt so ein Beispiel für uns, für uns in dem Prodor oder mit dem Problem, was wir lösen wollen.
00:34:16: Eigentlich keine Rolle, weil wir nicht Biometriedaten des Kunden erfassen, ablegen oder wiederverwenden, sondern tatsächlich etablierte Identitäten.
00:34:28: verfügbar machen gegen Auswärtsdokumente, gegen ihr, die verfahren gegen Wallets, aber nicht den einzelnen Nutzer erfassen mit seinen Biometriedaten.
00:34:37: Das ist ein anderes Geschäft.
00:34:40: Wir haben jetzt ja gerade drüber geredet, dass man sich in Zukunft vielleicht als Mensch ausweisen muss, weil das Internet voller Bots ist.
00:34:47: Andersrum habe ich mich gefragt, ist das nicht vielleicht auch ein neuer Markt, dass sich Bots in Zukunft ausweisen müssen?
00:34:53: Also... in der Welt, in der man KI-Agenten losschickt, um für einen Einkaufen zu gehen oder sonstige Sachen reinzuerledigen.
00:35:02: Wie würde es dann auch sehen?
00:35:03: Ist das vielleicht auch ein Markt für euch?
00:35:05: Wie das aussehen mag, also das ist nochmal eine sehr interessante Frage.
00:35:10: Tatsächlich ist aber ein Thema mit dem wir, also wir sind im Moment sehr, sehr stark damit beschäftigt, die Probleme zu lösen, die wir sehr, sehr konkret in unserem Markt sehen.
00:35:20: Also diese Vereinheitlichung der Regulierung über alle Märkte hinweg, die technischen Anforderungen, die das bedingt.
00:35:31: Diese nächste Ebene sicherlich spannend, ist aber vielleicht auch eine Ebene, die ich jetzt mal zumindest nach heutiger Sicht nicht unbedingt als ein Thema sehen würde, was ein Anbieter wie eine IDNAO löst, sondern das sind dann typischerweise wieder neue Teams, neue Problemsphären, auch ein bisschen andere technische Kompetenzen, die da dann zum Einsatz kommen.
00:35:57: Vielleicht nochmal so ein bisschen als Zusammenfassung.
00:36:00: Wo geht die Identitätsprüfung in den nächsten zwei bis fünf Jahren für euch hin?
00:36:04: In den nächsten zwei bis fünf Jahren werden wir die Verfahren, die wir heute kennen, weiterhin haben.
00:36:11: Wir werden mehr von den Verfahren sehen, die heute vielleicht ein bisschen unter dem Radar laufen, wie gesagt, Personal aus, mit einer PIN oder ein automatisiertes Verfahren in Verbindung mit einer hiesigen Natur.
00:36:25: Wir werden dann ab Ende des Jahrzehntes sehr regelmäßig gespeicherte Identitäten sehen.
00:36:32: Da wird sicherlich sehr schnell einen guten Teil der Bevölkerung geben, die das nutzen werden.
00:36:39: Was meinst du
00:36:40: da nicht?
00:36:41: Na ja, das ist ja dann natürlich ein Produkt, was man lässt dann wirklich den Personalausweis hinter sich und speichert seinen Ausweis eigentlich dann nur noch in der App, die Daten dann zur Verfügung stellen wird.
00:36:54: Und das werden sicherlich digital affine Nutze sehr schnell.
00:36:58: machen, aber auch genügend Nutzer geben, wie sagen, ich möchte meine Identitätsdaten nicht in meinem Telefon gespeichert haben, ich möchte die nicht in der App gespeichert haben, nicht abgelegt haben, egal, ob jetzt dann die Datenhaltung in Europa sichergestellt ist durch die EU-Regeln.
00:37:17: Der Nutzer wird da sicherlich noch eine Weile brauchen, oder die Nutzer wird noch eine Weile brauchen, bis sie das komplett an nimmt.
00:37:26: Deswegen glaube ich, dass wir in den nächsten fünf Jahren bestimmt von einem Mix sehen werden, aus dem verschiedensten Verfahren.
00:37:32: Und wir werden aber auch abgeleitet von dem Wolle sehen, dass Vorname, Nachname, hoffentlich auch Adressdaten, zusätzliche Attribute des Nutzers dann über Apps zur Verfügung stehen und auch in der absolut belegten, sicheren Art und Weise genutzt werden können.
00:37:51: Ich glaube, das wird super spannend.
00:37:53: Das ist auf meines Erachtens spannender als nur die Vorname Nachnamen, die normalerweise aus meinem Personal oder meinem Rezipass rausziehe.
00:38:03: Von daher, glaube ich, da werden wir dann neue Anwendungsfälle sehen und hoffentlich auch sehen, dass diese neuen Anwendungsfälle dann zu einer höheren Marktadaption führen.
00:38:13: Andreas Bocek, vielen lieben Dank fürs Gespräch.
00:38:16: Vielen Dank für die Zeit.
00:38:17: Ich bin gefreut.
00:38:31: Dieser Podcast
00:38:32: wird produziert von Portstars bei OMR.
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